Seidenhühner

Wie bei manch anderen alten Rassen ist auch die Herkunft der Seidenhühner ungeklärt. Marco Polo erwähnt im 13. Jahrhundert ein pelziges Huhn, das er auf seiner Reise durch China entdeckte.

Die Seidenhühner gelangten über die Handelsrouten von Asien in den Westen.

Die Holländer verkauften sie als eine Kreuzung aus Huhn und Kaninchen!

Besonderheiten neben der Federstruktur sind auch ein fünftes Zehenpaar und die schwärzlich-blaue Haut.

Seidenhühner fliegen nicht, sind also für Gärten mit niedriger Umzäunung gut geeignet.

Es gibt sie in vielen Farbschlägen, unter anderem in weiß, schwarz, rot, gelb, plattenbunt, silber-wildfarbig, wildfarbig.

Die Henne zeigt hinter dem walnussförmigen Kamm einen kleinen, haubenartigen Schopf.

Seidenhühner haben einen wunderbar sanften und ruhigen Charakter. Die Hennen verbringen sehr viel Zeit mit dem Glucken, fallen also lange für das Eierlegen aus. Eine meiner Hennen hat letztes Jahr 3x gebrütet, nach 6 Wochen aber wieder angefangen zu legen. Das finde ich doch recht gut !

Mit etwas Glück bekommt man von einer Henne ca. 100 cremefarbene Eier im Jahr, die zwischen 40 und 45g wiegen.

Seidenhühner sind gute Winterleger.

Im Gegensatz zu anderen Hühnern, suchen Seidenhühner zum Schlafen keine Stange auf.

Unsere Seidis kuscheln nachts in einer Ecke im Stroh.

Zur Zeit haben wir einen blauen  Hahn  und einen schwarzen. Sie laufen gemeinsam mit 7 Mädels, teilweise mit und ohne Bart. Die Damen sind weiß, plattenbunt, rot, creme und blau.

Leider sieht man bei den Seidis erst sehr spät, ob es sich um ein Männlein oder Weiblein handelt. 

 

Buchtipp:

Expertenwissen Geflügelzucht

Frank Peschke und Günter Droste

Seidenhühner und Zwerg-Haubenhühner

Oertel + Spörer